Wiedereinstieg am Arbeitsplatz
Ich hatte ein Burnout-Syndrom – Was kann ich tun, um ein neuerliches Auftreten zu verhindern?

Ursachen erheben

Stellen Sie eine Liste der Faktoren auf, die Burnout begünstigt haben und überlegen Sie sich, wie Sie ein erneutes Auftreten verhindern können.

Kraftreserven bewusst machen

Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Kraftreserven begrenzt sind.

Neue Prioritäten setzen

Wenn Sie sich darüber klar werden, was Ihnen wichtig ist und wo Ihre Prioritäten im Leben liegen, wird es Ihnen auch leichter fallen, Grenzen zu setzen und nein zu sagen.

Überhöhte Erwartungen zurückschrauben

Überhöhte – berufliche und private – Erwartungen halten vielfach der Realität nicht stand und werden von der Wirklichkeit „eingeholt“. Wenn die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu groß ist, kommt es zu Stress. Werden die Erwartungen und Wünsche auf ein realistisches Maß zurückgeschraubt, entlastet dies alle Beteiligten und schafft individuelle Freiräume.

Denken Sie auch mal an sich

Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ihren eigenen Bedürfnissen und denen anderer. Auf sich selbst zu achten und Grenzen zu setzen zeugt von Verantwortungsbewusstsein und Selbstachtung.

Zeigen Sie statt Mitleid Einfühlungsvermögen im Umgang mit anderen. Auch wenn Ihnen die Gefühle und Sorgen anderer wichtig sind, sollten Sie diese nicht ständig „mit sich herumtragen“. Halten Sie ein wenig Abstand. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie sich kaltherzig verschließen, sondern vielmehr, dass Sie sich selbst davor beschützen, auszubrennen.

Ausgewogenheit herstellen

Stellen Sie ein ausgewogenes Verhältnis von Aktivität und Entspannung, von Arbeit und Freizeit her. Achten Sie auf gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und ein angemessenes Maß an Aktivität.

Verwendete Literatur und Webseiten:

Sozialnetz Hessen e.V.
www.mobbing-und-burnout.sozialnetz.de

Imedo.de GesünderNet www.hilfe-bei-burnout.de

Litzcke, Sven & Schuh, Horst: Belastungen am Arbeitsplatz – Strategien gegen Stress, Mobbing und Burnout, Deutscher Instituts-Verlag GmbH, Köln 2003